In beiden Fällen musst du nicht auf die Vorteile eines Neubaus verzichten. Bauträger bieten die fertig gestellte Neubauimmobilie samt Grundstück. Käufer müssen sich um nichts kümmern, haben dafür aber geringere Gestaltungsmöglichkeiten. Als Bauherr hingegen kannst du deine künftige Immobilie frei planen und gestalten.
Möchtest du deinen Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen, stehst du schnell vor der Frage: eine moderne Neubauimmobilie mit hochwertiger Ausstattung kaufen oder eine charmante Bestandsimmobilie mit Charakter finanzieren. Beide Möglichkeiten bringen dir individuelle Vor- und Nachteile, die du von Beginn an kennen solltest. Das erspart viel Zeit und Mühe – nicht nur bei der Finanzierung.
Ein Hausbau ist deutlich aufwändiger als der Kauf von Wohnungen und Häusern. Bereits die Grundstückssuche gestaltet sich nicht nur in Berlin schwierig, auch in Mittelzentren wie Rostock oder Schwerin ist dies Herausforderung geworden. Bebauungsplan, Bodenbeschaffenheit oder Erschließung müssen vorab geklärt werden. In der Planungs- und Bauphase gilt es zudem einzelne Gewerke zu beauftragen, aufeinander abzustimmen und die jeweiligen Baufortschritte zu überwachen. Bauherrenpflichten trägst du als Bauherr weitgehend allein.
Auch der Kauf eines Hauses erfordert Zeit und Geduld. Lage und Straße der Immobilie müssen passen, die Suche dauert meist mehrere Monate. Vor Vertragsabschluss müssen Auszüge aus Grundbuch und Baulastenverzeichnis einsehen werden, zudem solltest du einen unabhängigen Sachverständigen mit der Prüfung auf Mängel und möglichem Sanierungsbedarf beauftragen.
Zeit und Nerven ersparen dir Generalunternehmen oder Massiv- bzw. Fertighausanbieter – hier gibt es den Rundum- Service aus einer Hand.
Häuslebauer, die noch kein Grundstück besitzen, müssen Grundstückskauf und Hausbau inklusive aller Nebenkosten finanzieren. Die Höhe der Baukosten steht erst nach Abschluss der Planung fest. Verzögerungen oder Baumängel können den Preis deutlich in die Höhe treiben. Hingegen lässt sich durch Eigenleistungen Geld sparen.
Immobilienkäufer hingegen kennen den Kaufpreis genau und haben bei den Nebenkosten volle Planungssicherheit. Das Finanzierungsrisiko ist geringer, Bereitstellungszinsen auf ein verspätet abgerufenes Darlehen fallen in der Regel nicht an.
In eine Bestandsimmobilie kannst du direkt einziehen, beim Hausbau musst du dich bis zur Fertigstellung mittlerweile über ein Jahr gedulden. Während der Bauzeit zahlst du doppelt: die Raten des bereits laufenden Baukredits sowie die aktuelle Miete.
Neubauprojekte kannst du weitgehend nach deinen Vorstellungen gestalten – egal, ob Bauweise, Grundrissplanung oder Ausstattung.
Beim Kauf einer Bestandsimmobilie bis du deutlich eingeschränkter. Durch einen Umbau kannst du aber zumindest die Raumaufteilung deinen Wünschen anpassen – solange dies statisch möglich ist.
In eine Bestandsimmobilie kannst du direkt einziehen, beim Hausbau musst du dich bis zur Fertigstellung mittlerweile über ein Jahr gedulden. Während der Bauzeit zahlst du doppelt: Ähnlich den Effizienzklassen beim Neubau, kannst du durch Energieeffizienz oder Barrierefreiheit bei der Sanierung staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen.
Bei der Finanzierung eines Neubauvorhabens sind andere Punkte zu beachten als beim Hauskauf. Geeigneter Baukredit, richtige Zinsfestschreibung und günstige Zinskonditionen sind in beiden Fällen wichtig. Im Gegensatz zur klassischen Immobilienfinanzierung spielen beim Neukauf aber auch Nebenbedingungen und die praktische Abwicklung eine entscheidende Rolle. Auf diese Punkte solltest du bei der Finanzierung besonders achten: